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Ein Architekt der städteübergreifenden Stadtwerke
21.08.2017

Früherer SWU-Chef und Finanzbürgermeister Dr. Gerhard Stuber feiert 90. Geburtstag

Ein Architekt der städteübergreifenden Stadtwerke

Dr. Gerhard Stuber, früherer Finanzbürgermeister der Stadt Ulm und bis Mitte 1991 Chef der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm, feiert am 22. August seinen neunzigsten Geburtstag. Dr. Stuber gilt als einer der Architekten der gemeinsamen Stadtwerke über die Donau hinweg.

Der gebürtige Ludwigsburger war im Mai 1957 vom Ulmer Gemeinderat zum kaufmännischen Werkleiter der damaligen Stadtwerke Ulm gewählt worden. Als er sein Amt am 1. Oktober desselben Jahres antrat, waren die Stadtwerke nach eigenen Worten noch „eine Addition von Dienststellen, von denen jede ein Eigenleben führte“. Stuber schmiedete daraus ein einheitliches Unternehmen. Unter Oberbürgermeister Hans Lorenser war Stuber von 1972 bis 1984 auch Finanzbürgermeister der Stadt Ulm. Früh machte sich Stuber für die Idee der städteübergreifenden Stadtwerke stark. Umgesetzt wurde die Idee am 1. Januar 1983: Aus den Stadtwerken Ulm wurden die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm, geführt als GmbH und mit Stuber an der Spitze einer dreiköpfigen Geschäftsführung.

Unter Stubers Ägide dehnten die Stadtwerke ihr Versorgungsgebiet stark aus. Mit Senden, Blaustein, Erbach, Vöhringen und Elchingen wurden Konzessionsverträge zum Aufbau der Erdgasversorgung abgeschlossen. Mit den Städten Langenau und Blaubeuren gründete die SWU jeweils eine eigene Gesellschaft zur Erdgasversorgung. Schon Anfang der 1960er Jahre hatten sich die Stadtwerke ans Ferngasnetz angeschlossen und waren Mitbegründer der Gasversorgung Süddeutschland GmbH (GVS). Stuber betrieb auch den Anschluss an das Netz der Landeswasserversorgung, was die SWU-eigene Trinkwasserförderung bis heute als zweites Standbein absichert. Stuber vertrat die Interessen Ulms und Neu-Ulms in zahlreichen Energie-Fachverbänden. Am 30. Juni 1991 trat er als Stadtwerke-Chef in den Ruhestand.

Mitgeprägt hat Stuber auch das sportliche Leben Ulms. Er war lange Jahre Vorsitzender des Stadtverbands für Leibesübungen und Präsidiumsmitglied des SSV Ulm – des Vereins, an dem sein Herz hängt und dessen Mitglied er seit vielen Jahrzehnten ist. Für seine Verdienste um das Stadtleben wurde Stuber 1998 mit der Ulmer Bürgermedaille ausgezeichnet. Er ist auch Träger des Bundesverdienstkreuzes und der Medaille der Universität Ulm.

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