Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm und die TRICERA energy, Generalunternehmer (EPC) und Systemintegrator für Large-Scale-Batteriespeicheranlagen, haben einen Vertrag zur Errichtung eines modernen und leistungsstarken Großbatteriespeichers am Umspannwerk Süd unterschrieben.
TRICERA energy übernimmt als EPC die vollständige Projektverantwortung für Planung, Herstellung, Lieferung, Errichtung sowie die Inbetriebnahme des schlüsselfertigen Batteriespeichers. Dazu zählt auch die Erstellung und Einreichung des Bauantrags sowie die Umsetzung aller weiteren Projektphasen bis zur erfolgreichen Inbetriebnahme.
Die Anlage verfügt über eine nutzbare Kapazität von 21 MWh und eine Leistung von 10 MW. Sie wird sowohl zur Bereitstellung von Primär- und Sekundärregelleistung eingesetzt als auch aktiv am Energiehandel teilnehmen. Mit einer vollständigen Ladung des Batteriespeichers könnte man rechnerisch mit einem Elektroauto rund 100.000 Kilometer weit fahren.
Die Detailplanung des Projekts ist bereits angelaufen und wird voraussichtlich im vierten Quartal des Jahres 2026 abgeschlossen sein. Im Anschluss daran kann der Bau beginnen. Eine Inbetriebnahme ist nach aktuellem Planungsstand für Ende 2026 vorgesehen. Insgesamt umfasst das Projekt ein Investitionsvolumen von knapp 6,1 Millionen Euro.
„Mit dem Batteriespeichersystem schaffen wir zusätzliche Flexibilität für unser Energieportfolio. Wir können erneuerbare Energie gezielt speichern und bedarfsgerecht einsetzen. Das gilt insbesondere beim Einsatz für den Energiehandel. Damit stärken wir den wirtschaftlichen Einsatz von Photovoltaikstrom und leisten einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigeren Energieversorgung die Bürgerinnen und Bürger“, so Klaus Eder, Geschäftsführer der SWU.
Tim Müller, Geschäftsführer der TRICERA energy, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit SWU dieses innovative Projekt umsetzen zu dürfen. Das Batteriespeicher-Projekt mit den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm zeigt erneut, wie gut Stadtwerke und TRICERA zusammenpassen. Beim Gelingen der Energiewende nehmen Stadtwerke eine bedeutende Rolle ein. Umso schöner ist es zu sehen, wie aktiv das Thema dort vorangetrieben wird.“