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Umsetzung noch von vertraglich fixierten Abnahmemengen abhängig

17.12.2025

Land BW fördert Elektrolyseur-Projekt im Ulmer Norden mit 10 Millionen Euro

Umsetzung noch von vertraglich fixierten Abnahmemengen abhängig

Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm erhalten vom Land Baden-Württemberg für den Bau einer Elektrolyse-Anlage im Ulmer Norden eine Förderung in Höhe von 10 Millionen Euro. Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, überreichte am 17.12.2025 eine entsprechende Förderurkunde. „Durch die geförderten Projekte erhöhen wir die Elektrolyseleistung in Baden-Württemberg um mehr als das Doppelte. Das ist ein erster Meilenstein für die regionale Wasserstoffwirtschaft“, erklärt Energieministerin Thekla Walker bei der Übergabe der ersten acht Zuwendungsverträge im Rahmen der Veranstaltung „Zukunft der H2-Produktion in Baden-Württemberg“ im Haus der Wirtschaft. „Ich danke den Projektträgern für ihren Einsatz und den Willen, die Zukunft mitzugestalten. Wir investieren in sie, weil es so wichtig ist, neben dem bundesweiten Wasserstoffkernnetz auch eine lokale Infrastruktur für die Versorgung mit Wasserstoff zu etablieren. Damit schützen wir unser Klima, treiben die Energiewende voran und sichern zugleich die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen vor Ort.“

 

Geplant ist ein Elektrolyseur zur Wasserstofferzeugung im Ulmer Norden an der Autobahn A8. Mit einer solchen Anlage lässt sich mit überschüssigem grünem Strom Wasserstoff erzeugen. Dieser steht dann der Industrie oder dem Verkehrssektor zur Verfügung. Die Inbetriebnahme ist bis Mitte 2029 geplant. Insgesamt werden dafür 29 Millionen Euro investiert. Voraussetzung für die Realisierung ist, dass die geplanten Absatzmengen vorab vertraglich vergeben werden können und somit ein wirtschaftlicher Betrieb sichergestellt ist. 

 

Klaus Eder, SWU-Geschäftsführer, beschreibt die Motivation hinter dem Projekt: „Die SWU ist fortwährend auf der Suche nach Möglichkeiten mit innovativen technischen Lösungen die Energiewende voranzutreiben. Der Einsatz von Elektrolyseuren ist dabei ein lohnender Baustein. Wir führen damit unsere Nachhaltigkeitsstrategie konsequent fort und schaffen zugleich regionale Wertschöpfung. Ich bedanke mich beim Land Baden-Württemberg und bei Frau Ministerin Walker für die großartige finanzielle Unterstützung. Ohne solche Förderprogramme wären für uns als Stadtwerke Projekte dieser Art wirtschaftlich nicht umsetzbar.“

 

Im April dieses Jahres hat die SWU bereits vom Land Bayern eine Förderung von 5 Millionen Euro für eine geplante Elektrolyse-Anlage an der Erdgasübergabestation Steinhäule erhalten. Auch hier ist die Umsetzung von den gegebenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängig. 

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