Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm haben am 28.04.2025 offiziell eine Förderurkunde in Höhe von 5 Millionen Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie erhalten. Überreicht wurde sie persönlich durch Staatsminister Hubert Aiwanger (MdL). Mit dieser Förderung treibt die SWU den Bau eines Elektrolyseurs zur Wasserstofferzeugung an der Erdgasübergabestation Steinhäule voran. Für die SWU wäre es die erste Anlage ihrer Art.
Am geplanten Standort nahe des Zweckverbands Klärwerk Steinhäule soll mit überschüssigem regenerativ erzeugtem Strom grüner Wasserstoff produziert werden. Dieser kann anschließend flexibel für industrielle Anwendungen, im Verkehrssektor oder perspektivisch zur Einspeisung ins Erdgasnetz genutzt werden.
„Mit den neuen Elektrolyseuren legen wir das Fundament für eine starke heimische Wasserstoffwirtschaft“, betonte Hubert Aiwanger bei der Übergabe der Förderurkunden. „Die SWU zeigt eindrucksvoll, wie mit Innovationskraft und unternehmerischem Antrieb wichtige Fortschritte möglich sind. Die SWU plant den Wasserstoff im Industrie- und Mobilitätssektor vor Ort einzusetzen. Das Unternehmen leistet damit einen spürbaren Beitrag zur Dekarbonisierung unserer Wirtschaft. Ich danke den Projektverantwortlichen für ihren Einsatz.“
Die Investitionen der SWU belaufen sich auf rund 17 Millionen Euro, die Förderung des Freistaats Bayern deckt dabei 5 Millionen Euro ab. Ziel ist es, die Anlage bis Ende 2027 in Betrieb zu nehmen. Allerdings müssen zuvor noch die erforderlichen Absatzmengen des erzeugten Wasserstoffs vergeben werden.
"Mit dem geplanten Elektrolyseur bauen wir auf eine zukunftsweisende Technologie und ermöglichen so eine dezentrale und nachhaltige Energieversorgung in der Region, so Klaus Eder, Geschäftsführer der SWU. „Wir danken dem Freistaat Bayern und insbesondere Herrn Staatsminister Aiwanger für das Vertrauen und die finanzielle Unterstützung dieses richtungsweisenden Vorhabens.“
Der Bau des Elektrolyseurs fügt sich in die umfassende Nachhaltigkeitsstrategie der SWU ein, die auf erneuerbare Energien, Innovation und regionale Wertschöpfung setzt.