Das Projekt
Die Wärmeversorgung in Deutschland macht mehr als 50 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs aus und verursacht einen Großteil des CO₂-Ausstoßes. Zum Schutz des Klimas und um die Anforderungen der Gesetzgebung zu erfüllen, gilt es insbesondere im Neubau, die Chancen und die Potenziale zur CO₂-Einsparung effizient zu nutzen.
Daher wird für das am nördlichen Ortsrand von Pfuhl (Neu-Ulm) entstehende Neubaugebiet „Im Eiland“ ein innovatives und umweltfreundliches Wärmeversorgungskonzept entwickelt. Als Wärmequelle wird Grundwasser, sprich oberflächennahe Geothermie, genutzt. Das Wasserkraftwerk Böfinger Halde erzeugt den Strom für die Wärmepumpe. Das Projekt wird von der EU und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.
Der Standort
Am nördlichen Ortsrand von Pfuhl entsteht ein kleines neues Wohngebiet mit voraussichtlich etwas mehr als 130 Wohneinheiten. Das Gebiet ist rund 4,5 Hektar groß und wird über den Krummenweg beziehungsweise die Saalbaustraße erreicht.
Die Ziele
- Im Endausbau können mehr als 300 Tonnen CO₂ jährlich eingespart werden.
- Die erste Wärmelieferung ist ab Oktober 2025 geplant.
- Es werden vorbereitende Wärmeausbaumöglichkeiten für das Bestandsgebiet geschaffen.
- Ziel ist eine treibhausgasneutrale, sichere Wärmeversorgung für das Wohngebiet.
Der Zeitplan
2024/2025 | Erschließungsarbeiten Netz und technische Planung der Versorgungsanlagen |
Oktober 2027 | Erste Wärmeversorgung geplant |
Das Wärmekonzept für das Gebiet „Im Eiland“
Das künftige Wohngebiet „Im Eiland“ kann mittels eines Nahwärmenetzes mit CO₂-freier Wärme versorgt werden. Hierfür wird als Energieträger Grundwasser aus einer Brunnenanlage genutzt. Das Grundwasser bietet ganzjährig gleichbleibende Temperaturen im Bereich von 10 bis 12 Grad Celsius (oberflächennahe Geothermie). Geplant ist, die Wärmeerzeugung auf drei Wärmeerzeuger aufzuteilen, sodass die bereitgestellte Leistung nach Bedarf ausgebaut werden kann. Der Strom für die Wärmepumpen wird über eine Direktleitung aus dem Wasserkraftwerk Böfinger Halde an der Donau geliefert – ebenfalls CO₂-frei. Die Energiezentrale entsteht am Rande des Baugebietes.
Fördergeber
Haftungsausschluss
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