Den Dingen auf den Grund gehen
Florian Albrecht wird Fachinformatiker in der Richtung Systemintegration. Hier erzählt er von seinen Erfahrungen bei seiner Ausbildung bei der SWU.
Etwas nicht nur zu nutzen, sondern zu hinterfragen, wie es funktioniert: Das treibt Florian Albrecht an. „Während der Corona-Zeit, als man nicht raus konnte, habe ich mich gefragt, wie mein Rechner eigentlich aufgebaut ist. Und wie genau das Internet funktioniert.“ Schnell landete der heute 17-Jährige bei der Websiteprogrammierung – und der Erkenntnis, dass er auch beruflich an IT-Themen Spaß haben könnte.
Auch mit der Hardware umgehen
Allerdings mit einer Einschränkung: „Ich habe gemerkt, dass man als Programmierer zu viel am Rechner sitzt.“ Florian Albrecht wollte aber mehr Abwechslung und „sich deshalb auch mit der Hardware beschäftigen.“ So stieß der junge Mann auf den Beruf des Fachinformatikers mit Richtung Systemintegration. Drei Jahre dauert die Ausbildung, abwechselnd im Betrieb und in der Berufsschule, und wer sie absolviert, lernt IT-Systeme zu planen, zu installieren, zu betreiben und zu verwalten. Die Auswahl und der Einsatz von Hard- und Softwarekomponenten ist ebenso Teil des Jobs wie der Aufbau von Systemen und deren Vernetzung und Inbetriebnahme.
Die Abwechslung macht den Unterschied
Und warum die Ausbildung bei der SWU? „Ich hatte schon eine andere Zusage. Aber dann wurde mir klar: Ich möchte in einem lokalen Unternehmen arbeiten. Da, wo ich lebe.“ Über die SWU-Ausbildung habe er nur Gutes gehört, auschlaggebend war aber schließlich etwas anderes: „Die SWU ist in so vielen Bereichen unterwegs, von der Wasser- und Stromversorgung über die Mobilität bis hin Multimediaangeboten – die Verbindung dieser vielen Themenbereiche hat mich sehr gereizt.“ Und Florian Albrecht wurde nicht enttäuscht. „Es war sogar noch besser, als ich es mir vorgestellt hatte. Viel schneller, als ich dachte, durften wir schon an die Rechner ran. Wir haben hier für die Azubis eine Art Spielwiese, da können wir alles testen.“ Aber nicht nur: Bereits in der Ausbildung wird man zum Beispiel am Servicedesk mit seinen klassischen IT-User-Themen („Passwort vergessen“) eingesetzt, kommt aber auch mit Geschäfts- und Privatkunden bei der Installation von Netzwerken oder Glasfaseranschlüssen in Kontakt. Zudem haben die Auszubildenden in diesem Beruf das Glück, am Aufbau des neuen Rechenzentrums der SWU beteiligt zu sein: „Da durften auch wir Azubis mitarbeiten und von Grund auf lernen, wie dort alles funktioniert.“
Selbstständig arbeiten und trotzdem lernen
Die Erfahrung, dass man auch in anderen Abteilungen – der Wechsel innerhalb des Unternehmens ist Teil des Azubi-Programms der SWU – schnell selbstständig mitarbeiten darf, hat Florian Albrecht ebenfalls gemacht. Dank des Einsatzes von Azubi-Patinnen und Paten „hat man immer jemanden an der Hand, den man fragen kann. Ich finde es klasse, wenn man selbstständig und auf eigene Verantwortung arbeiten kann, aber trotzdem lernt, wie man ein Projekt plant oder mit Kunden umgeht.“ Die Stimmung im Unternehmen sei prima, auch, weil alle zusammenhalten: „Die SWU gehört nun mal zur kritischen Infrastruktur. Und die Aufgabe, die Region mit allem Relevanten zu versorgen, schweißt zusammen.“
Der große Glücksmoment
Florian Albrecht ist jetzt im zweiten Lehrjahr. Was danach kommt? „Ich möchte erstmal bei der SWU bleiben. Meine Patin hat mir schon jetzt empfohlen mich nach der Ausbildung als IT-Administrator zu spezialisieren.“ Danach geht’s vielleicht noch zum Studium, das könnte sich Florian Albrecht gut vorstellen, der auch in der Freizeit weiter versucht, technischen Dingen auf den Grund zu gehen: Mit einem Kumpel bastelt er an einem eigenen Sprachassistenten. Dazu passt, was er auch über seine Ausbildung sagt: „Zuerst sind die vielen Informationen überwältigend – und wenn man es dann verstanden hat, kommt der totale Glückmoment.“
Frühjahr 2025