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Investition und aktive Teilhabe an der Energiewende

09.10.2025

Bürgerbeteiligung an Freiflächen-Photovoltaikanlage Örlinger Tal

Investition und aktive Teilhabe an der Energiewende

Die SWU eröffnet Bürgerinnen und Bürgern der Region die Möglichkeit, sich finanziell an einer lokalen Photovoltaik-Freiflächenanlage zu beteiligen. Für die kürzlich in Betrieb genommene Anlage im Örlinger Tal in Ulm sollen insgesamt 3 Millionen Euro durch Beteiligungen aus der Bürgerschaft und von Mitarbeitenden der Stadtwerke eingeworben werden. Interessierte können Beteiligungspakete zwischen 500 und 25.000 Euro in Form eines Nachrangdarlehens zeichnen. Die Laufzeit beträgt sieben Jahre bei einer jährlichen Verzinsung von 3,75 Prozent.

 

Start der Beteiligung und Vorzeichnungsrecht
 

Ab dem 22. Oktober 2025 (Start 12.00 Uhr) können sich alle Interessierten für eine finanzielle Beteiligung bewerben. Die Vergabe erfolgt nach zeitlichem Eingang und unter der Voraussetzung, dass die Zeichnungskriterien erfüllt sind. 

 

Ausführliche Informationen zu den Bedingungen und Anträgen sind unter umweltpartner.swu.de abrufbar. 

 

Für Kundinnen und Kunden nachhaltiger Stromtarife (SWU NaturStrom, SWU RegionalStrom, SWU Strom Grundversorgung). sowie für Mitarbeitende gilt ein Vorzeichnungsrecht vom 15. bis 22. Oktober 2025. Vorrang erhalten jene Kundinnen und Kunden, die bereits Strom aus regenerativen Energiequellen beziehen und so aktiv zur regionalen Energiewende beitragen. Das Vorzeichnungsrecht für Mitarbeitende stärkt die Attraktivität der SWU als Arbeitgeber. Außerdem unterstreicht die finanzielle Beteiligung die Rolle der Mitarbeitenden in der Mitgestaltung der nachhaltigen Energieversorgung. 

 

Mehr als ein Investment 

Mit dem neuen Beteiligungsmodell möchte die SWU Bürgerinnen und Bürger enger in die regionale Energiewende einbinden. „Uns ist wichtig, dass die Energiewende nicht etwas ist, das anonym irgendwo stattfindet, sondern ein Projekt, an dem die Menschen vor Ort mitwirken können“, betont Klaus Eder, Geschäftsführer der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm. „Dieses Angebot ist weniger auf maximale Rendite ausgerichtet, sondern darauf, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und den Ausbau erneuerbarer Energien direkt hier in Ulm voranzubringen.“ 
Die finanzielle Beteiligung schafft zugleich eine emotionale Bindung: Wer investiert, weiß genau, woher der erzeugte Strom kommt, und kann die Entwicklung der Anlage mitverfolgen. Durch die Einbindung der Bürgerschaft stärkt die SWU zudem die regionale Wertschöpfung. Schließlich fließen die Bürgerbeteiligungen direkt in neue nachhaltige Projekte der Stadtwerke.  

Pilotprojekt mit Perspektive 

Diese Form der Bürgerbeteiligung an der Freiflächen-Photovoltaik-Anlage am Örlinger Tal dient der SWU als Referenzprojekt für weitere Anlagen dieser Größenordnung. Sollte es erfolgreich verlaufen, sind weitere Beteiligungsangebote für künftige Initiativen geplant. „Energieversorgung ist längst nicht mehr nur eine Frage von Technik und Infrastruktur“, so Eder weiter. „Sie lebt von Akzeptanz, Teilhabe und dem Willen, gemeinsam Verantwortung zu tragen. Mit diesem Projekt setzen wir dafür ein klares Zeichen.“   

Über die Anlage im Örlinger Tal 
 

Die Photovoltaik-Freiflächenanlage wurde 2025 in Betrieb genommen und liefert jährlich sauberen Strom für 1.700 Haushalte. Sie ist ein wichtiger Baustein im Klimaschutzkonzept der Stadt Ulm und ein sichtbares Zeichen für die regionale Energiewende. Immerhin reduziert die Anlage den CO₂-Ausstoß jährlich um rund 3.200 Tonnen.

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