Alles rund um unsere Eisenbahnanlagen

Eisenbahninfrastruktur

Unterwegs auf den Schienen der SWU Verkehr

Aktuelle Informationen

Keine infrastrukturseitigen Betriebseinschränkungen.

 

Allgemeine Fahrplanabweichungen und -auskünfte erhalten Sie beim zuständigen Verkehrsunternehmen: Fahrplanauskunft DB

Als SWU Verkehr unterstützen und betreuen wir Machbarkeitsstudien, Planungen, den Bau und Betrieb von Gleisanlagen sowie zugehöriger Infrastruktur und sind dabei unter anderem Projektpartner der Regio S-Bahn Donau-Iller.

Hier finden Sie alle Informationen rund um unsere Projekte und Anlagen im Bereich Eisenbahninfrastruktur auf einen Blick:

Daten und Fakten zu
unseren Bahnanlagen

Die SWU Verkehr betreibt rund 93 km Gleise mit 97 zugehörigen Bahnsteigen. Darunter im Eisenbahnbereich 52 Kilometer Bahnstrecke und 14 Stationen.

Unsere Eisenbahninfrastruktur umfasst derzeit:

  • Industriegleise Ulm und Neu-Ulm
  • Bahnstrecke 5350 Senden - Weißenhorn
  • Bahnstrecke 5340 "Staudenbahn" Gessertshausen - Markt Wald 
  • Bahnsteig Rechtenstein

Im Eisenbahnbereich finden pro Jahr über 15.600 Zugfahrten und rund 4.000 Waggonzustelleungen über unsere Industriegleise statt.

Reaktivierung Staudenbahn

Die SWU Verkehr hat 2023 die im Landkreis Augsburg liegende Staudenbahn im Abschnitt Gessertshausen - Markt Wald übernommen. Der nördliche ca. 13 km lange Abschnitt zwischen Gessertshausen und Langenneufnach soll reaktiviert werden, um das ÖV-Angebot deutlich zu verbessern und den KFZ-Anteil im Ballungsraum Augsburg zu reduzieren. Die restlichen 13 km nach Markt Wald werden für Sonderfahrten betriebsfähig erhalten.

Die SWU Verkehr ist seit Ende 2019 in das Projekt Reaktivierung Staudenbahn eingebunden. Bisher wurde im Zuge einer sogenannten Projektvalidierung die Maßnahme auf alle Belange hin untersucht sowie die notwendigen Ausbauten, Instandsetzungsarbeiten und deren Kosten- und Zeitbedarf bestimmt. Im Auftrag des Landkreises Augsburg wurde bis April 2022 eine Nutzen-Kosten-Untersuchung durchgeführt und abgeschlossen. Das Ergebnis bescheinigt die grundsätzliche Förderfähigkeit der Maßnahme nach Bundes-GVFG (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz). Zusammen mit den Projektpartnern vor Ort wurde anschließend die Maßnahme für das Bundes-GVFG angemeldet. 

Die Region und der Freistaat Bayern haben darüber hinaus beschlossen, dass die 13 km lange Strecke im Zuge der Reaktivierung zukunftsweisend zeitgleich elektrifiziert werden soll. Inzwischen wurden die Planungsleistungen für die Leistungsphasen 1-4 und damit einschließlich der Genehmigungsplanung vergeben und aufgenommen. Die Einreichung der Planfeststellungsunterlagen ist für Winter 2024/25 vorgesehen.

Bahnhof Rechtenstein

Die SWU Verkehr GmbH hat zum 01.03.2024 den Betrieb des Bahnhof Rechtenstein bzw. konkret des dortigen Bahnsteiges übernommen.

Derzeit wird geplant im Laufe des Jahres 2024 den Bahnsteig an der württembergischen Donaubahn zu verlängern und die Ausstattung zu ertüchtigen. 

Konkret wird der Bahnsteig von 80 auf 120 m Nutzlänge erweitert. In diesem Zuge erfolgt eine Ausrüstung mit digitalen Bahnsteiganzeigern, Sitzbänken, Info-Vitrine, Blindenleitsystem sowie weiterer Ausstattung. Die Entwurfsplanung ist abgeschlossen, derzeit finden Abstimmungen zum Erhalt einer Förderung und der Baugenehmigung statt. 

Elektrifizierung Senden-Weißenhorn

Die Bahnstrecke Senden-Weißenhorn wurde 2013 durch die SWU Verkehr übernommen und reaktiviert. Seitdem entwickelt sich der Personenverkehr sehr gut. Seit Ende 2023 verkehrt die RS 71 in der Hauptverkehrszeit im Halbstundentakt nach Weißenhorn.

Um darüber hinaus weitere Verbesserungen umsetzen zu können, plant der Freistaat Bayern mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft die Illertalbahn (DB-Strecke Neu-Ulm – Kempten (Allgäu) Hbf) abschnittsweise auszubauen und zu elektrifizieren. Die Bahnstrecke Senden-Weißenhorn soll als Nebenstrecke der Illertalbahn ebenfalls elektrifiziert werden.

Die SWU Verkehr wurde für die Elektrifizierung vom Freistaat Bayern mit der Durchführung der Leistungsphasen 1+2 (Grundlagenermittlung & Vorplanung) beauftragt, welche im Herbst 2023 abgeschlossen wurden. Inzwischen läuft die Vorbereitung für die Leistungsphasen 3+4 (Entwurfs- und Genehmigungsplanung).

 

Memminger Halte

Im Zuge des Projektes Regio S-Bahn Donau-Iller planen der Freistaat Bayern, BEG sowie die Region die Einrichtung von sechs neuen S-Bahnstationen entlang der Illertalbahn sowie der Bahnstrecke Memmingen-Leutkirch.
Dabei handelt es sich um folgende Stationen:

  • Haltepunkt Pleß

  • Haltepunkt Fellheim

  • Bahnhof Heimertingen

  • Haltepunkt Memmingen-Amendingen

  • Haltepunkt Memmingen-Berufsbildungszentrum

  • Bahnhof Buxheim

Die SWU Verkehr wurde 2020 von der Regio S-Bahn Donau-Iller mit den Leistungsphasen 1+2 (Grundlagenermittlung & Vorplanung) beauftragt und hat diese inzwischen abgeschlossen. Im Jahr 2021 wurde die Grundlagenermittlung inklusive der Entwurfsvermessung und Baugrunduntersuchung durchgeführt. Ende 2022 erfolgte der Abschluss der Vorplanung.

Im Juli 2023 unterzeichneten Freistaat Bayern und SWU Verkehr den Planungsvertrag für die Leistungsphasen 3+4 (Entwurfs- und Genehmigungsplanung). Die Bearbeitung erfolgt durch das Ingenieurbüro SWECO.

In Pleß, Fellheim, Memmingen-Amendingen sowie Memmingen- Berufsbildungszentrum ist die Einrichtung je eines Seitenbahnsteiges vorgesehen. In Heimertingen und Buxheim sind jeweils zwei Außenbahnsteige geplant. Neben den eigentlichen Bahnsteigen umfasst das Projekt den Neubau einer Personenunterführung in Heimertingen, die Errichtung eines mit Oberleitung ausgestatten Stumpfgleises in Buxheim sowie Maßnahmen der Leit- und Sicherungstechnik. Im Auftrag der Gemeinden und der Stadt Memmingen, wird die Anbindung an das örtliche Wegenetz sowie P+R und B+R mitgeplant.

Neue Bahnsteiganzeiger

Um den Fahrgästen möglichst optimale Voraussetzungen für ihre Reise anzubieten ist eine hochwertige und aussagekräftige Fahrgastinformation von besonderer Bedeutung. Seit einigen Jahren baut die SWU Verkehr die Fahrgastinformation umfangreich aus. Neben Anwendungen auf digitalen Endgeräten wurde die dynamische Fahrgastinformation vor Ort verbessert.

Die SWU Verkehr tauschte hierzu bis zum Frühjahr 2022 über das Bundesförderprogramm „Digitalisierung Kommunaler Verkehrssysteme“ in Zusammenarbeit mit dem DING (Donau-Iller-Nahverkehrsverbund) sowie mit finanzieller Unterstützung der anliegenden Kommunen Senden & Weißenhorn die digitalen Bahnsteiganzeiger an den vier Stationen der Strecke Senden-Weißenhorn aus. 

Die neuen Bahnsteiganzeiger stellen neben den Echtzeit-Abfahrten der Regio S-Bahnlinie RS 71 auch die Anschlüsse des Busverkehrs dar. Darüber hinaus ist eine verbesserte Fahrgastinformation über Lauftexte, größere Schrift und mehr Inhalte möglich. Durch einen hohen Kontrast sowie mit Hilfe von Ansagen durch die Funktion Text-to-Speech ist erstmals entlang der Strecke für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen eine Fahrgastinformation möglich.

Der Anzeigertyp wird künftig auch bei allen weiteren SWU-Stationen zum Einsatz kommen. Zudem sieht die SWU vor, auch auf dem Bahnhofssteg im Ulmer Hauptbahnhof neue größere Anzeiger zu montieren.

Auswahl abgeschlossener Projekte

 

  • Bis 2013 hat die SWU Verkehr die rund neun Kilometer lange Nebenbahn zwischen Senden und Weißenhorn von der Deutschen Bahn übernommen und reaktiviert. Im Zuge dessen erfolgte eine Grunderneuerung der Strecke. Unter anderem wurden alle Bahnübergänge erneuert und technisch gesichert, vier neue barrierefreie Stationen gebaut sowie die Leit- und Sicherungstechnik optimiert. Das neue Bahnangebot wurde von den BürgerInnen sehr gut angenommen, so dass bereits nach kurzer Zeit die Erwartungen an die Fahrgastzahlen übertroffen wurden.

  • In den Jahren 2015/2016 erstellte die SWU Verkehr im Auftrag des Landkreises Ansbach ein Gutachten zur Reaktivierung der Hesselbergbahn im Abschnitt Dinkelsbühl – Dombühl.

  • Anschließend war die SWU Verkehr ebenfalls als Berater und Gutachter für die Reaktivierung der Nebenbahn Gunzenhausen-Wassertrüdingen tätig.

  • In 2022 hat die SWU eine Machbarkeitsstudie zum kurzfristigen abschnittsweisen zweigleisigen Ausbau der Donaubahn zwischen Herrlingen und Blaubeuren durchgeführt. 

Schienennetz-Nutzungsbedingungen

Nutzungsbedingungen des Betreibers der Schienenwege und Serviceeinrichtungen gemäß §19 ERegG

Entgelte

Entgelte des Betreibers der Schienenwege und Serviceeinrichtungen gemäß §19 ERegG

Beratung Eisenbahninfrastruktur

 

Eisenbahnbetriebsleitung
Philipp Roth
Abteilungsleiter Infrastruktur
Paul Schiele