Pressemitteilung

Pressefoto: Barrierefreiheit im Ulmer/Neu-Ulmer Nahverkehr
SWU klärt bei Infoveranstaltung auf
18.10.2023

Barrierefreiheit im Ulmer/Neu-Ulmer Nahverkehr

SWU klärt bei Infoveranstaltung auf

Am 17.10.2023 luden die Stadtwerke zum zweiten Mal zum Thema „Barrierefreiheit im Öffentlichen Nahverkehr“ ein. Diese Informationsveranstaltung hatte das Ziel, die Maßnahmen der SWU für einen möglichst barrierefreien Öffentlichen Nahverkehr in Ulm und Neu-Ulm vorzustellen und gegebenenfalls mögliches Verbesserungspotential aufzunehmen. Die 35 Gäste setzten sich aus Gemeinderätinnen und Gemeinderäten beider Städte, Vertreterinnen und Vertreter politischer Parteien sowie Mitglieder des Fahrgastbeirates und verschiedener Behindertenverbänden zusammen.

Ralf Gummersbach, Geschäftsführer der SWU-Verkehr, betont: „Barrierefreiheit im ÖPNV ist nicht nur ein Gebot der Fairness und sozialer Gerechtigkeit, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung einer zukunftsorientierten Mobilität. Deshalb hinterfragen und optimieren wir stufenfreie Zugänge, Fahrzeuge und Infrastruktur kontinuierlich. Ein Praxistermin wie dieser liefert uns dafür sehr wertvollen Input“.

Ralf Gummersbach verwies außerdem auf die wichtige Funktion des den Fahrgastbeirats. Ein ehrenamtliches Gremium, welches die Interessen der Fahrgäste gegenüber der SWU vertritt und aktiv an der Verbesserung des Nahverkehrs mitarbeitet. Bewerbungen für die Teilnahme am Fahrgastbeirat sind zu jederzeit möglich (https://www.swu.de/privatkunden/service/mobilitaet/fahrgastbeirat).

Wie insbesondere Straßenbahnfahrzeuge für Kinder, Senioren und mobilitätseingeschränkte Menschen bequemer nutzbar werden, präsentierten Jürgen Späth, Leiter Schienenfahrzeuge. Neben leicht zu bedienenden Rollstuhlrampen, Niederflureinstieg und Multifunktionsbereichen für Rollatoren, Rollstühle und Kinderwagen spielen beispielsweise die akustische oder die taktile Wahrnehmbarkeit von Fahrzeugen eine wichtige Rolle. Ein weiterer Aspekt ist eine eindeutige und gut lesbare Beschriftung/Symbolik in den Fahrzeugen.

Auch die enge Abstimmung/Zusammenarbeit mit der Stadt Ulm wirkt sich positiv auf die Barrierefreiheit aus, da neben den Fahrzeugen auch an der Infrastruktur verbessert wird. Dies wird in erster Linie bei der Optimierung der Haltestellen deutlich. Ein Beispiel ist die Linie 1: Hier wurden im Rahmen der Umbaumaßnahmen alle Haltestellen auf den aktuellen Ausbaustandart umgerüstet. Am Ehinger Tor konnte bis zu einem später geplanten Umbau der Anlagen der Zugang für Menschen mit Rollstühlen und Rollatoren testweise mittels einer speziell dafür entwickelten Rampe verbessert werden. Verläuft dieser Test abschließend positiv, könnte dieses System bei Bedarf an einzelnen Stellen im Stadtgebiet zum Einsatz kommen, zum Beispiel bei der temporären Verlegung von Haltestellen.

Während einer anschließenden Straßenbahnfahrt hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, und anderem die Multifunktionsbereiche, die Halteknöpfe für eine verlängerte Türöffungszeit zum sicheren Ein- und Ausstieg und die taktile Erfassbarkeit der Innenräume in der Praxis zu testen und wertvolles Feedback zu geben.

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